Johannes Fries
Comedian

B I O
Johannes Fries hat sich sterilisieren lassen, arbeitet im Kindergarten und denkt regelmäßig über das Ende der Welt nach. Nicht unbedingt in dieser Reihenfolge. Dazwischen ringt er mit Depressionen, diskutiert mit Helikoptereltern über gesunde Grenzen (“Er schlägt nur, wenn er müde ist.”) und beobachtet, wie moderne Menschen Technik benutzen wie Schimpansen einen Kopierer.
Als neurodivergenter Mensch sieht Fries die Welt mit einem leichten Versatz – was hilfreich ist, wenn man auf den ganzen Wahnsinn schaut, der uns täglich als Normalität verkauft wird. Seine Comedy ist zynisch, bitter und manchmal erstaunlich zärtlich. Er lacht nicht über die Welt, weil sie lustig ist – sondern weil es ohne dieses Lachen einfach nicht geht.
Zwischen Midlife Crisis, gesellschaftlichem Totalschaden und der immer näher rückenden Apokalypse blitzt bei Fries ein unerklärlicher Optimismus auf: die naive, aber hartnäckige Überzeugung, dass es auch anders geht. Besser. Vielleicht. Wenn wir uns ein bisschen Mühe geben. Oder einfach die Klappe halten.